Resilienz

Widerstandsfähig sein

Was ist Resilienz?

Resilienz ist die Fähigkeit, mit abrupten Veränderungen gut zurecht zu kommen, trotz hoher Belastungen physisch und mental gesund zu bleiben, sich von Rückschlägen rasch erholen, Widrigkeiten überwinden und Handlungsmuster situationsadäquat verändern zu können.

Die Kauai Studie

Es gibt reichlich Konzepte in der Psychologie und der Stressforschung (z.B. Coping (Strategien in der Auseinandersetzung mit Stressoren), Salutogenese (Ursprünge von Gesundheit und Krankheit) etc…
Resilienz geht jedoch über viele Konzepte hinaus, da Resilienz das Augenmerk auf Ressourcen richtet und nicht auf Defizite. Es fragt danach, was Menschen stärkt und nicht was sie krank macht. Vielleicht auch nur alter Wein in neuen Schläuchen, aber guter Wein!

In der  „Kauai Studie“ (1955) wurden ca. 700 Kinder wurden 40 Jahre lang untersucht (mit 1, 2, 10, 18, 32 und 40 Jahren). 30 % der Kinder hatten hohes Entwicklungsrisiko wegen chronischer Armut, Komplikationen, Familien mit Psychopathologien und Disharmonien. 2/3 dieser Kinder entwickelten schwere Lern- und Verhaltensprobleme mit entsprechenden Auswirkungen. 1/3 war trotz allem absolut stabil, gesund und versorgt. Die amerikanische Psychologin Emmy Werner widerlegte so die Annahme, dass sich Kinder aus Risikofamilien zwangsläufig schlecht entwickeln.

Was unterschied nun diese Kinder von denen, die den leider prognostizierten Weg gingen?

Die Sieben Säulen der Resilienz

Diese Kinder haben auf die sieben Säulen der Resilienz gebaut:

  1. Optimismus
  2. Akzeptanz
  3. Lösungsorientierung
  4. Opferrolle verlassen
  5. Verantwortung übernehmen
  6. Netzwerkorientierung
  7. Zukunftsplanung

Diese Säulen tragen gemeinsam das Dach der Resilienz. Sie müssen bei resilienten Menschen nicht alle immer gleich stark ausgeprägt sein. Z.B. können in verschiedenen Situationen verschiedene Säulen das Dach der Resilienz tragen.

Resilient in der Führung

Zum einen ist es natürlich hilfreich für Führungskräfte die eigene Resilienz zu stärken. Wichtig ist es jedoch auch, bei den eigenen Mitarbeitern die Resilienz zu fördern.

Fragen zur Resilienz

Überprüfen Sie doch einmal Ihre Mitarbeiter anhand folgender Fragen:

  • Sind sie grundsätzlich eher positiv eingestellt? (Optimismus)
  • Stellen Sie sich fortwährend die Frage „warum ich“ oder „warum musste mir so etwas passieren?“ (Akzeptanz)
  • Haben Sie schon Ideen, wie Sie die Situation lösen können? (Lösungsorientierung)
  • Welche Verantwortung haben Sie zu tragen?  Was können Sie tun um sich ab jetzt besser zu fühlen? (Opferrolle verlassen, Verantwortung übernehmen)
  • Welche helfenden Hände kennen Sie? Gibt es Freunde, Bekannte, Familie die Sie unterstützen können? Sind Sie in Vereinen oder anderen Netzwerken organisiert? (Netzwerkorientierung)
  • Haben Sie Pläne? Was wollen Sie erreichen in den nächsten Jahren? (Zukunftsplanung)

Als Coach unterstütze ich die Führungskraft ihre eigene Resilienz zu stärken aber auch die entsprechenden Mitarbeiter ihre sieben Säulen der Resilienz zu stärken und zu nutzen.

Christiane Moston

Gartenweg 19
44225 Dortmund
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christiane@mostoncoaching.de